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Welches Seil ist das richtige für mich ?

Heavyropes

Gerade seitdem Seilspringen im Trend liegt, was in etwa mit Beginn der Corona Pandemie angefangen hat, wird der Markt geradezu von Angeboten für gewichtete Springseile, sogenannten Heavyropes überflutet.
Wir sehen diese Entwicklung sehr kritisch. Wir raten insbesondere Anfängern ganz klar von der Nutzung dieser Seile ab!

Die allermeisten Heavyropes sind leider nicht zu gebrauchen. Gewichte in den Griffen, die viel zu dick sind um eine anständige Rotation in den Handgelenken zu erlauben, sorgen für nahezu kompletten Kontrollverlust. Tricks mit sauberer Technik sind so gut wie unmöglich durchzuführen. 

Es gibt zwar wenige Fälle in denen das Gewicht im Seil selbst und nicht in den Griffen liegt, dennoch ist es mit diesen Seilen nur sehr schwer möglich, über einen Cross oder Doubleunder hinaus, Tricks zu trainieren. 

Es ist leider ein Mythos, dass Heavyropes dabei helfen würden signifikant Muskelmasse aufzubauen. Das verstärkte brennen in der Muskulatur ist kein Zeichen für einen ausreichenden Reiz der zu Muskelwachstum führt. 

Das Risiko die Handgelenke, Ellenbogen und Schultergelenke nachhaltig zu schädigen ist bei der Benutzung von Heavyropes groß. Insbesondere Anfänger, die ALLE noch eine sehr schlechte Technik haben werden durch den erhöhten Stress für die Gelenke mehr Schaden als Nutzen davon tragen. Selbst professionelle Seilspringer trainieren nicht mit Heavyropes. Bitte lass die Finger Weg. 

Der letzte Grund der gegen die Heavyropes spricht ist sehr häufig der viel zu hohe Preis. DIe Preisspanne liegt bei diesen Seilen etwa zwischen 65,00-150,00 €. Diese Preise sind völlig überzogen. Fast alle dieser Seile werden in China produziert und kosten im Einkauf inklusive Import etwa 7,00 €. Ob Du letztendlich diesen Aufpreis für ein minderwertiges Trainingstool bezahlen
willst bleibt natürlich dir überlassen.

Speedropes

Speedropes sind sehr sehr dünne und leichte Kabelseile die in Deutschland sehr weit verbreitet sind. Es gibt sie mit oder ohne Kugellager. Im Wettkampfsport haben diese Seile ihre Berechtigung da es extra Wettbewerbe für die meisten Sprünge in 30/60/180 Sekunden oder auch für die meisten Doubleunders auf Zeit sowie die meisten Tripleunders am Stück gibt. 
Diese ultraleichten Seile werden ausschließlich in diesen Disziplinen verwendet. Du wirst niemals einen guten Seilspringer Tricks mit einem solchen Seil machen sehen, weil das geringe Gewicht es schlicht unmöglich macht komplexe Manipulationen vorzunehmen. 
Um Seilspringen zu lernen sind diese Seile absolut ungeeignet. Bist du aber bereits ein fortgeschrittener Springer und möchtest ins Speedtraining einsteigen ist die Investition in ein gutes kugelgelagertes Speedrope empfehlenswert.

Beaded Ropes

Beaded Ropes bestehen aus einer Nylonkordel und darauf aufgefähdelte Plastikperlen. Die Kordel kann dabei unterschiedliche Stärken haben. Standard sind etwa 3 mm Stärke. Der Vorteil dieser Segmentierten Seile ist ein größerer Luftwiderstand, der es ermöglicht das Seil besser zu spüren. Hinzu kommt, dass diese Seile sich auch bei höheren Temperaturen nicht ausdehnen und niemals knicken wie die meisten PVC Seile. 
Beaded ropes werden von den allermeisten Wettkampfspringern bevorzugt, sowohl im Wettkampf selbst, als auch im Training. 
Beaded ropes mit verstärkter Kordel sind unsere absolute Empfehlung für Anfänger und Fortgeschrittene. 

PVC Ropes

PVC ropes sind definitiv eine gute zweite Wahl wenn es um das richtige Seil zum Lernen geht. PVC Seile gibt es in 4mm oder 5mm Stärke. Anfängern empfehlen wir unbedingt 5mm weil das extra Gewicht sehr hilfreich ist das Seil gut zu spüren. 4mm Seile sind deutlich leichter und bieten sich für komplexere Dreifach- und Vierfachsprünge an.